Schon seit Jahrtausenden gedeiht in den Flusstälern und Auen der Schweiz wilder Wein – gepflanzt, gehegt und gepflegt von Mutter Natur. Archäologische Funde beweisen, dass bereits vor über 5.000 Jahren in der Schweiz Trauben wuchsen. Als die Römer in vorchristlicher Zeit die Schweiz eroberten, müssen Sie also schon Wildreben vorgefunden haben. Die Römer kultivierten damals den Weinanbau und gelten somit heute als Urväter des Anbaus von Schweizer Wein.
Heute kann die Schweiz mit rund 15.000 Hektar Rebfläche im Vergleich zu Frankreich, Deutschland oder Italien zwar nicht mit Grösse punkten, aber dafür mit bester regionaler Qualität, exklusivem Genuss und nachhaltiger Bioproduktion – wie bei dem Biowein von Fin Bec. Unterschiedliche Bodenarten und perfekte klimatische Bedingungen sind der Grund für die grosse Weinvielfalt in der Schweiz. Das Kanton Valais (Wallis) beherbergt dabei die meisten Rebhänge. Gespeist von Bergseen und Flusstälern sowie einer lange Sonnenscheindauer von bis zu 2.500 Stunden im Jahr, kann der Wein aus dem Wallis besonders vollmundig und aromatisch gedeihen.
In der Schweiz gelten, anders als zum Beispiel in Deutschland, individuelle, von EU-Richtlinien autarke Weingesetze. So wie sich die Schweizer Sprache aus dem Schweizerdeutsch, Französischen und Italienischen zusammensetzt, darf auch der Schweizer Wein traditionell aus einheimischen und ausländischen Rotweinen gemischt werden. Jene Cuvées profitieren von einer kräftigeren Farbe, zuweilen einem höheren Alkoholanteil und einem vollmundigerem Bouquet. Dennoch ist auch dieser Schweizer Wein ein regionales und nachhaltiges Produkt, welches in unserer Heimat angebaut und auf kurzem, umweltfreundlichen Wege zu unseren Schweizer Kunden gelangt.